Veröffentlicht in Essay, Morgen

Veränderungen und Verluste in digitalen Zeiten

Das Verlinken verliert sich im Verlieren verlinkter Quellen.

So erlebe ich den Wandel. Die meisten Webseiten und Blogs haben sich in den letzten 15 Jahren geändert oder sind gestorben, so daß die Links als Nachweise für Zitate oder Belege meistens ins Leere laufen.

Und jetzt?

Das muß man einfach akzeptieren, weil es nicht zu ändern ist.

Während Suchmaschinen tote Links als wertverschlechternd bewerten, ist dies aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit, um den ursprünglichen Nachweis wenigstens noch anzuzeigen.

Mehr geht nicht.

Und so bleibt auch in diesen Zeiten nur der reine Text und das reine Foto als Grundlage jeder dauerhaften Kommunikation.

Aber wer liest das?

Immer weniger, weil immer mehr Videos also Filme schauen.

Das Leben als Schaugeschäft oder besser als Show-Geschäft ist der Weg der Massenmedien.

So wirken Medien für die Massen und andere für die, die sich nicht vermassen lassen.

Der Zufall trägt einen Teil ins webarchiv aber wer liest das?

Und so ist die Welt ein Ort, der so bleibt wie er ist – voller Mühe und Mist.

 

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