Wir schreiben das Jahr 2050. Die geostrategische Lage hat sich völlig verändert. Im Jahr 2010 glaubte Europa, so stark wie die USA und China zu sein.
Die gebündelte Kleinstaaterei war mit bestochenen Eurokraten durchsetzt und letztlich waren die Europäer ein leichtes Opfer für die USA und China, weil sie sich untereinander nur stritten und ohne jegliche Legitimation waren. Während in den USA das Volk gefragt wurde und in China die Partei diktatorisch handelte, wurde in Europa am Volk (an den Völkern) vorbei das Gegenteil von dem getan, was das Volk wollte. Europa war eigentlich das Zentrum des modernen Abendlandes. Aber das war politisch nicht gewollt.
Mit Blick auf die Welt war den USA klar, daß sie nur dann ihr Land schützen konnten, wenn sie die Menschenströme umleiten. Daher kamen sie auf den Gedanken, Europa den Völkern rund um das Mittelmeer zum Fraß vorzuwerfen. Hinzu kam die nicht mehr zu stoppende Erderwärmung. Die Szenarien zeigten, wo man in Zukunft noch leben kann. Dazu gehörte Europa.
Es war ganz einfach. Die zentralen Stützen von Europa waren Frankreich und Deutschland. Man mußte beide Staaten von innen her zersetzen.
Das geschah in drei Schritten.
- Im ersten Schritt wurden die Sozialsysteme zerstört durch Reformen wie Hartz4 in Deutschland. Dies führte dazu, daß immer mehr Menschen, die entscheidend für die Stabilität des Systems waren, sich vom System abwendeten.
- Im zweiten Schritt wurden die Entscheidungsbefugnisse von den Parlamenten in den Staaten auf multinationale Konzerne übertragen. Dazu wurden Abkommen wie TTIP und CETA umgesetzt.
- Im dritten Schritt konnte man dann mit vielen direkten und indirekten Möglichkeiten immer mehr Menschen in die EU schleusen oder sie wurden dort geboren ohne die Kultur des Landes leben zu müssen, die dann dem System den Rest gaben und es destabilisierten.
In Frankreich war dies schwieriger aber letztlich war es nur eine Frage des Geldes. Da die meisten Politiker an ihre Karriere dachten, war es sehr einfach durch Geld und Posten ihren Willen zu lenken.
So wurde Europa bis zum Jahr 2020 zunehmend als Zone für die erweiterte Zuwanderung vorbereitet.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Regierungen in Europa so überschuldet und handlungsunfähig, daß sie gerne zur Finanzierung alles verkauften, was eigentlich Staatseigentum bzw. Volkseigentum war. Wasser, Strassen, Leitungen, Soziale Leistungen – einfach alles wurde übertragen auf Investorengruppen, die so gut wie alle Aufgaben des Staates übernahmen.
In Deutschland hatte man mit der damaligen Kanzlerin Merkel eine Person als willfähriges Steuerinstrument gefunden, die dafür sorgte, daß fast alles reibungslos ablief. Allerdings war sie nicht immer so gewesen sondern sie wurde das, was zum Erfolg führte: ein Mensch ohne Eigenschaften.
Das gesamte Politiksystem bestand fast nur aus Beamten oder Rechtsanwälten, die keinerlei ernsthafte nationale Identität hatten oder kämpferische Standhaftigkeit, um ihren Eid, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, auch wirklich zu leben.
Dann setzte die großflächige Umsiedlung ein. Im Großraum NRW wurden systematisch Menschen angesiedelt, um die letzten vorhandenen kulturellen Strukturen zu zerstören.
Die Türkei investierte dort ebenso in insvolente Kommunen wie die Arabischen Emirate. Sie siedelten dort im Gegenzug pro Jahr ca. 1 Million Menschen an und sorgten für eine entsprechend angepasste Infrastruktur mit eigenen Moscheen, Schulen und Einkaufsstrassen, wie dies vorher schon in Städten wie Bonn getestet wurde. So sorgten die arabischen Staaten dafür, daß sie bei zunehmender Erderwärmung in vorbereitete Regionen umziehen konnten.
Die deutsche Politik jubelte über den wirtschaftlichen „Aufschwung“ und die letzten vorhandenen ursprünglichen Volksgruppen hatten bald schon reinen Minderheitenstatus.
Bis 2030 war Europa fest in der Hand der strategisch einflußreichsten Finanzgruppen. Sie sicherten sich dadurch die einzigartige geostrategische Lage und konnten so ebenfalls ihr Geld gut anlegen und bestimmten damit die Zukunft.
China hatte dies ebenfalls schon lange begriffen. Die Chinesen hatten schon um 2010 einen eigenen Flugplatz in Deutschland und waren in Südeuropa, z.B. Spanien, mit Freihandelszonen vertreten. Es gelang ihnen durch systematische Übernahme mittelständischer Schlüsselfirmen zentrale Industriefelder zu besetzen und damit weltweit Industriepolitik zu machen.
Ähnliches geschah in anderen Teilen der Welt. Es war die Zeit der neuen Völkerwanderungen.
Diese halten ja bis heute an. Aber wir können heute schon sagen, daß damals die geostrategischen Entwicklungen eingeleitet wurden, die die Welt von gestern völlig vergessen machen.
Natürlich gab es warnende Stimmen und Massendemonstrationen. Aber weil die Politik sich weigerte, die Wirtschaft zu steuern und die Finanzwirtschaft zu übernehmen, blieb alles folgenlos.
Immer wenn die Bürger sich wehrten wurden die Steuern erhöht, die Sozialleistungen weiter gekürzt und durch Inflation und Rationierung Meinungen gesteuert, die dann mit „Umfragen“ als Wirklichkeitsersatz und Manipulationsinstrument unterlegt wurden.
Nun könnte man sagen, daß es ja Wahlen gab. Mitnichten. In Deutschland z.B. wurde die Mitwirkung der Parteien zum praktischen Alleinstellungsmerkmal. Nur sie stellten Kandidaten auf.
Allein in der Schweiz wurde mit Volksabstimmungen demokratisch regiert. Ihr gelang es, sich als sichere Residenz im Herzen Europas aufzustellen, in die man nur mit entsprechendem Vermögen Zutritt erhielt. Geld regierte auch da die Welt.
Durch die zunehmende Überwachung war es übrigens nicht mehr möglich, Aufzeichnungen der sog. kleinen Leute zu finden. Archive wurden wegen Geldmangel verkauft bzw. vernichtet, um Platz für neue Wohnhäuser zu schaffen.
Zugleich wurde so Russland langsam destabilisiert und infiltriert, da es nicht gelungen war, den Kreml zu einem amerikanischen Vasallen zu machen. Die „Goldman Sachs“ Strategie war nicht aufgegangen wie manch andere Versuche, ein reines Oligarchenreich zu installieren. Russland ist zugleich ein Beispiel dafür, dass Demokratie nicht immer alles löst. Der neue Reichtum und neue Oligarchen führten zu einer ungeheuren Kluft zwischen arm und reich. Es fehlte der starke Staat, der umverteilt und ein gutes Sozialsystem für alle etablierte. Bis heute ist deshalb die Parteidiktatur dort eine echte Alternative, weil es so eine gegenseitige Kontrolle und Verpflichtung gab, als Partei für das Volk insgesamt zu sorgen. Im neuen russischen Staat gibt es keine Partei mehr wie in China. Der neue russische Staat sorgt nicht mehr für die Bevölkerung wie noch zu Sowjetzeiten. Hier zeigte sich sehr deutlich, dass Demokratie soziale Sicherheit voraussetzt, sonst ist sie eine privatisierte Diktatur. Ähnliche Tendenzen in China wurden bis heute aber auch nicht gelöst.
Fortsetzung folgt …
Ein Kommentar zu „Blick zurück auf Deutschland und Europa“