RESPONSE
Reportagen werden auf Desktop-Monitoren und mobilen Endgeräten optimal dargestellt.”
Interessant ist, daß beide Tools nichts miteinander zu tun haben aber für qualitatives Arbeiten gegenseitig eigentlich unerläßlich wären.
Wer also mit Pageflow arbeitet hat in der Regel keine Ahnung von Didaktik im Bereich der Fotografie oder von Didaktik überhaupt.
Meiner Meinung nach ist die Didaktik das Scharnier zwischen den Materialien und der Aufbereitung. Pageflow ohne Didaktik (und Methodik) ist daher kaum denkbar.
Das Manual und das Tool wurden meiner Vermutung nach durch öffentlich-rechtliche Institutionen entwickelt, also wahrscheinlich mit Steuergeldern bezahlt.
Deshalb stehen sie auch kostenlos zur Verfügung.
Der Vorteil ist dabei sicherlich, daß nun jeder, der will, sich fotografisch weiterbilden kann und zugleich mit dem neuen Wissen gute Geschichten entwickeln kann.Der Nachteil ist, daß dies alles im Meer der visuellen Welt kaum auffallen wird.
Wenn es aber gelingt, die Macht der Bilder mit einem kritischen Blick wahrzunehmen, wäre viel erreicht.
Ohne nun einen umfassenden Überblick über Storytelling zu liefern möchte ich doch noch auf ein anderes Tool (Werkzeug) und andere Varianten hinweisen.
In meinem Artikel Fotostory habe ich schon vor ein paar Jahren auf die damals aktuellen Varianten und die praktische Umsetzung hingewiesen. Besser ist nichts geworden – nur neuer.
Gerade Soundslides ist in meinen Augen das beste Werkzeug, um diszipliniertes Arbeiten zu lernen, Inhalte auszuwählen, Rhythmus und Tempo in eine Erzählung zu bringen und Inhalte zu komponieren. Es zwingt fast zu methodischem und didaktischem Vorgehen.
Aber es gefällt wohl nicht allen, weil es sich beschränkt und Fotos an erste Stelle setzt und nicht Videos.
Dabei wird es von Profis gerne und bis heute für schwierige Projekte genutzt.
Heute kommen über das Foto und seine Möglichkeiten Wissensgebiete der Kulturschaffenden zusammen, die zusammen gehören.
Sie zu nutzen wäre die Aufgabe, dafür bezahlt zu werden die politische Antwort einer demokratischen Gesellschaft. Abe dafür muß man was tun. Vielleicht helfen gute Fotogeschichten dabei.
Wie man es macht und womit man es macht wissen Sie ja nun!
Aber als Deutscher möchte ich noch etwas anmerken. Wieso spricht man von Manual und von Tool? Ich würde mir wünschen, wir würden wieder von Handbuch und Softwareprogramm oder Werkzeug sprechen. Das sind nämlich präzisere und deutsche Wörter, die für deutsche Menschen und deutsches Denken wichtig sind.
Zur Kenntnis der Geschichte gehört auch die Erkenntnis, daß man weder vor seiner Geschichte flüchten kann noch durch Aufgabe der eigenen Identität besseres findet. Ich habe zwar auch mal den Begriff Fotostory benutzt aber mit dem Hinweis, daß Fotos Geschichten erzählen. Insofern packe ich mich an die eigene Nase und hoffe, mit diesem Beitrag etwas zur Sensibilisiereng der Sprache beigetragen zu haben.
Auf Wiedersehen!