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Bleibt wer schreibt oder bleibt wer zeigt – was bleibt?

Wer schreibt der bleibt war mein in den Kopf gesetztes Motto, weil es ja die Bücher gibt, die mich noch heute bewegen.

Aber was bleibt?

Ich bleibe eben nicht, auch wenn ich geschrieben habe.

Blicke ich umgekehrt auf die Fotos, die noch da sind, was bleibt da?

Die Motive, namenlose Menschen – es bleibt nichts.

Es bleiben aufgeschriebene Gedanken und es bleiben aufgezeichnete Fotos.

Ich bleibe nur solange ich existiere. Denke ich an die Tagebücher und Briefe der Soldaten, die wir heute noch lesen können, dann bleiben die Dinge, die sie nicht sind sondern das, was sie dachten und wünschten.

„Das Elend hinderte mich, zu glauben, daß alles unter der Sonne und in der Geschichte gut sei; die Sonne lehrte mich, daß die Geschichte nicht alles ist.“

Das bleibt.