„Wie ich im letzten Kapitel dieses Buches erläutert habe, haben die USA ab 2008 ihre Absicht aufgegeben, die Welt militärisch zu kontrollieren. „USA und Deutschland oder die Kontrolle des Vasallen“ weiterlesen
Kategorie: Heute
Was heisst Demokratie heute?
„Ich werde die politischen Systeme, die in unseren Medien, unseren Universitäten und bei unseren Wahlkämpfen als westliche liberale Demokratien beschrieben werden–die über die Ukraine gegen die russische Autokratie antreten–, umqualifizieren. „Was heisst Demokratie heute?“ weiterlesen
Warum Emmanuel Todd so gut ist
„Die Vereinigten Staaten werden diesen Krieg verlieren, weil ihre industriellen und militärischen Mittel gegen ein wiedererstarktes Russland unzureichend sind. „Warum Emmanuel Todd so gut ist“ weiterlesen
Selfie mit dem Sonnenkönig von Samra Kljajic
„Wusstest du, dass lange vor Tinder, Gemälde an potenzielle Verehrer verschickt wurden?
Wusstest du, wie der »Sonnenkönig« Ludwig XIV. seine Schuhe am liebsten trug? Mit hohem rotem Absatz, vielen Schleifen und Spitze! „Selfie mit dem Sonnenkönig von Samra Kljajic“ weiterlesen
Mein Kampf ist vorbei
Das Elend der Welt und mein Leiden an der Gesellschaft haben mich mein ganzes Leben begleitet. „Mein Kampf ist vorbei“ weiterlesen
Proletariat und Provotariat als Erdboden der Mächtigen und Herrschenden
„Proletarier aller Länder vereinigt euch“ war genauso eine Illusion wie der Glaube, daß Studenten und Aktivisten und NGO´s die Welt verändern. „Proletariat und Provotariat als Erdboden der Mächtigen und Herrschenden“ weiterlesen
Sozialkritik ist Philosophie
Was sonst ist die Lehre vom Leben und der Welt? „Sozialkritik ist Philosophie“ weiterlesen
Neue Globalgeschichte
„Eine Chronik der Menschheit von Lucy bis Greta“ lautet der Untertitel.
Geschichtsschreibung verändert sich und populär zu schreiben, ohne dabei das Wesentliche zu vergessen, ist eine große Kunst. Hier haben sich einige Fachleute mit Erfolg zusammengesetzt und ein Buch für eine neue Zeit gemacht. „Neue Globalgeschichte“ weiterlesen
Die Geschichte der Fotografie von Paul Lowe
„Da es in diesem Buch um Fotografie und nicht um Geschichte geht, wurden viele berühmte Bilder nicht aufgenommen, die uns weniger über das Medium als über die Situation erzählen.“ Mit diesem Ansatz hat Paul Lowe ein Buch erstellt, das uns nun wirklich viel über die Fotografie und ihre Geschichte erzählt.
Es entstand ein Buch das textlich und visuell eine wahre Wonne ist. „Die Geschichte der Fotografie von Paul Lowe“ weiterlesen
Vietnam – ein Krieg in Bildern von Berthold Petzinna / Renatus Schenkel (Hg)
Bildforschung konkret auf feinste Weise wird uns in diesem Buch aus dem Mitteldeutschen Verlag präsentiert. Wenn man wissen will, wie man heute über Fotografie forschen kann, dann sollte man dieses Buch lesen. „Vietnam – ein Krieg in Bildern von Berthold Petzinna / Renatus Schenkel (Hg)“ weiterlesen
Bilder einer Diktatur. Zur Visual History des „Dritten Reiches“ von Gerhard Paul
„Das faschistische Bild erweist sich als dominant gegenüber dem Bild des Faschismus“ Mit diesem Zitat von Georg Seeßlen problematisiert Gerhard Paul in der Einleitung seines großartigen Buches „Bilder einer Diktatur“ das Problem unserer Bilder im Kopf und der Realität der Welt. Denn die Bilder der Nazizeit, die wir im Kopf haben, sind oft von Nazis gemacht wurden und zeigen, was wir sehen und behalten sollen. „Bilder einer Diktatur. Zur Visual History des „Dritten Reiches“ von Gerhard Paul“ weiterlesen
Wenn eine neue Epoche beginnt
„Dieses Mal beginnt jedoch nicht nur ein neuer 20-jähriger Zyklus, sondern auch einer, der die Welt für die nächsten zwei Jahrhunderte prägen wird. „Wenn eine neue Epoche beginnt“ weiterlesen
Die Russenbäume von Naumburg
Die DDR ist schon mehr als 30 Jahre vorbei und die russische Besatzung auch. Langsam verlieren sich auch die Zeichen der Menschen aus dieser Zeit.
In Naumburg an der Saale gab es eine große militärische Siedlung, die schon zu Zeiten der Wehrmacht existierte und dann von den russischen Soldaten genutzt wurde. Naumburg war schon früher Garnisonsstadt. „Die Russenbäume von Naumburg“ weiterlesen
Die Elenden von Anna Mayr
Gut gemacht, gut geschrieben und gut zu lesen. So könnte man Stil und Inhalt des Buches zusammenfassen.
„Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht“ lautet der Untertitel deses Buches.
Nun also die Kinder.
Als der Kampf gegen Hartz 4 und die Agenda 2010 begann und in den Jahren danach schrieben vor allem die, die es verhindern wollten, über das, was passieren wird.
Und jetzt schreiben die Kinder der Eltern, die politisch gewollt darin aufwachsen mußten. „Die Elenden von Anna Mayr“ weiterlesen
Todesmarsch 1945 von Herbert Naumann
„Vom 13. April bis zum 9. Mai 1945 mussten 2400 Häftlinge der Außenstelle Leipzig des KZ Buchenwald einen über 500 Kilometer langen Marsch absolvieren, auf dem 2150 von ihnen ermordet wurden oder vor Erschöpfung starben. Der Fotograf Herbert Naumann hat nach jahrelangen Recherchen den Verlauf dieses Todesmarsches minutiös rekonstruieren können und dabei Berichte von Überlebenden und zeitgenössische Dokumente aufgespürt. „Todesmarsch 1945 von Herbert Naumann“ weiterlesen
Vincent Jarousseau, Die Wurzeln des Zorns
Visual History in seiner besten Form ist in diesem Buch zu finden.
„Aus dem Alltag von Menschen, die in unserer Gesellschaft nicht mehr zählen“ lautet der Untertitel des Buches.
Hier hat ein Dokumentarfotograf ein Buch gemacht, das Fotos mit Grafiken und erzählenden Sprechblasen mischt, eine sogenannte Graphic Novel.
Es ist eine gute Mischung geworden, die das Thema über Fotos viel sichtbarer und einsehbarer macht als es ein Text allein könnte. „Vincent Jarousseau, Die Wurzeln des Zorns“ weiterlesen
Eberhard Klöppel, Das Mansfelder Land 1974–1989 Bildband
- Ich habe hier eine außergewöhnlich gute Perle der Dokumentarfotografie gefunden.
Der Fotograf Eberhard Klöppel hat im Mitteldeutschen Verlag ein Fotobuch veröffentlicht, das am Beispiel des Mansfelder Landes durch Fotos mit großer dokumentarischer Kraft zeigt, wie es war bis zur Wende. Hinzu kommt der Längsschnitt und der Querschnitt durch die Zeit, der dies alles als Gesamtbild erfahrbar macht.
So muß ein dokumentarfotografisches Buch sein, das soziale Fotografie, Zeitgeschehen und das Leben vor Ort über viele Jahre darstellt. Es ist einfach großartig, weil es ungeschönt aber wohlwollend zeigt, wie es eigentlich gewesen ist.
Wenn Fotos noch eine dokumentierende Funktion haben, dann ist sie hier zu sehen.
Rückblickend ist dieses Buch aber noch viel mehr. Es ist eine detailreiche und spannende visuelle Geschichte über das Leben in der DDR.
„Eberhard Klöppel, Das Mansfelder Land 1974–1989 Bildband“ weiterlesen
Finsterzeit von Alfonso Pecorelli
Wie schnell der „Virus der Unmenschlichkeit“ Menschen zu Bestien macht, zeigt die grafische Erzählung von Alfonso Pecorelli.
In wunderbaren Illustrationen von Pascal Scheidegger mit erzählenden Texten von Alfonso Pecorelli werden Aufstieg und Bösartigkeit des Nationalsozialismus geschildert. „Finsterzeit von Alfonso Pecorelli“ weiterlesen
Die drei wichtigsten Bücher unserer Zeit in Deutschland
Jede Zeit hat ihre Chronisten und Geschichtsschreiber. Zeitgeist und Zeitgeschichte in Büchern zu finden ist da nicht immer möglich. Aber aktuell gibt es drei Bücher, die zusammen zeigen, wie unser Zeitgeist aussieht, was uns gerade bestimmt und was bei uns geschehen ist.
- Was bestimmt unsere Zeit,
- was ist in den Köpfen der politisch denkenden Menschen,
- was bestimmt das Handeln der politischen Klasse bei ihrem Eigennutz noch,
- was bewegt die Menschen vor Ort wirklich?
„Die drei wichtigsten Bücher unserer Zeit in Deutschland“ weiterlesen
Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz
„Mit der Fertigstellung des Krematoriums III in Auschwitz Birkenau Ende Juni 1943 waren dort sämtliche Mord- und Verbrennungsanlagen funktionsfähig, die zusammen mit dem alten Krematorium in Auschwitz I 4756 Menschen am Tag einäschern konnten. Stolz benachrichtigte Karl Bischoff, Leiter der Zentralbauleitung der Waffen-SS und Polizei Auschwitz, Hans Kammler über die „Leistung“ und Daten der Anlagen: 1440 Leichen pro Krematorium II und III sowie 768 Leichen pro Krematorium IV und V.“
Dieser kleine Textausschnitt von Seite 30 des Buches von Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller zeigt, was für eine Tiefe und Detailgenauigkeit die Autoren an den Tag legen. „Die fotografische Inszenierung des Verbrechens. Ein Album aus Auschwitz“ weiterlesen
Havanna – im Herzen Kubas
Es ist ein Buch ganz ohne Kopftücher geworden obwohl viele Frauen darin vorkommen und viel Politik.
Aber vielleicht ist dies das ganze Geheimnis – nicht Religion schreibt dem Menschen vor, nicht mehr er selbst sein zu dürfen, sondern ein Staat bietet den Menschen den freien und aufrechten Gang und das Miteinander an. „Havanna – im Herzen Kubas“ weiterlesen
Zwischen Lidl und Lost Place – Orte der Fotografie zwischen Dokumentarfotografie und Instagram
Strukturwandel und sozialer Wandel sind vielfach sehr schön an veränderten sozialen Gebrauchsweisen der Fotografie zu sehen.
Eine Möglichkeit Strukturwandel fotografisch zu dokumentieren besteht darin Orte von sozialem Geschehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu besuchen. „Zwischen Lidl und Lost Place – Orte der Fotografie zwischen Dokumentarfotografie und Instagram“ weiterlesen
Die Dokumentation sozialer Wunden – Dokumentarfotografie in Deutschland regional fokussiert
Dokumentarfotografie ist ein weites Feld.
Für mich geht es im Kern darum sozial reale und oft regional oder überregional relevante Ereignisse und Situationen festzuhalten, die später in der Summe Entwicklungen zeigen. Was relevant war, kann man nur aus dem beurteilen, was man weiß und sieht. Deshalb ist das Dokumentieren so wichtig – Belegbarkeit setzt Dokumentierbarkeit voraus. Und soziale Ereignisse und Abläufe sind mit Fotos z.T. gut dokumentierbar. „Die Dokumentation sozialer Wunden – Dokumentarfotografie in Deutschland regional fokussiert“ weiterlesen
Bilddokumentationen als Beiträge zur Geschichtsschreibung am Beispiel Bergisches Land 1999 bis 2009
Bilder erzeugen Erinnerungen oder Einsichten, im besten Fall Erinnerungskultur – für die, die dabei waren und für die, die nicht dabei waren. Das ist die Aufgabe von Dokumentarfotografie als Teil der Geschichtsschreibung.
Meine Fotos hier zeigen, dass diese sozialen Entwicklungen überhaupt geschehen sind und dies bewußte Entscheidungen der Politik waren: Verarmung und Sozialabbau bei den Fleissigen und Arbeitsamen bis ins Alter. „Bilddokumentationen als Beiträge zur Geschichtsschreibung am Beispiel Bergisches Land 1999 bis 2009“ weiterlesen